Landsmannschaft ehrt Stephan Rauhut und Klaus Engemann mit dem Schlesierkreuz
Am 11. Oktober trafen sich die Delegierten der Landsmannschaft Schlesien zu ihrer Bundesdelegiertentagung im HCC Hannover Congress Centrum. Eine freudige Überraschung gab es für den Bundesvorsitzenden Stephan Rauhut. Vor seiner Wiederwahl zum Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien – Nieder- und Oberschlesien e.V. wurde Rauhut durch den scheidenden Präsidenten der Bundesdelegiertenversammlung — Schlesische Landesvertretung, Dr. Gotthard Schneider, für seine Verdienste um die Landsmannschaft und seinen Einsatz für Schlesien mit dem Schlesierkreuz ausgezeichnet. Das Schlesierkreuz ist die zweithöchste Auszeichnung, die von der Landsmannschaft vergeben wird. Rauhut, Mitglied des Präsidiums des Bundes der Vertriebenen und seit 2013 Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, zeigte sich „überrascht, dankbar und überwältigt“. Es sei eine große Ehre und ein Ansporn zugleich, sich weiter für Schlesien, die Schlesier und die Landsmannschaft Schlesien zu engagieren.
Ebenfalls mit dem Schlesierkreuz ausgezeichnet wurde Klaus Engemann, Ministerialrat im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Engemann war als langjähriger Referatsleiter im Innenministerium in Niedersachsen zuständig für den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen. Er leitete dort das Referat Spätaussiedler, Heimatvertriebene, Enteignungs- und Stiftungsangelegenheiten, Landesveranstaltungen.
Engemann hatte wesentlich dazu beigetragen, dass sich das seinerzeit sehr angespannte Verhältnis zwischen der Landsmannschaft Schlesien und der niedersächsischen Landesregierung deutlich verbessert hat. Um diese Verbesserung hatte sich der Bundesvorsitzende Stephan Rauhut intensiv und sehr erfolgreich bemüht, nachdem er 2013 das Amt des Bundesvorsitzenden übernommen hatte. Ministerialrat Engemann war diesbezüglich ein stets hilfreicher Ansprechpartner, der die nötigen Wege ebnete. Aufgrund seiner Verdienste wurde Klaus Engemann mit dem Schlesierkreuz ausgezeichnet. In seiner Dankesrede gestand der Ministerialrat, dass er bei seiner Ahnenforschung leider auf keine schlesischen Wurzeln gestoßen sei, was ihn sehr traurig stimmte. Er konnte 15 Generationen zurückverfolgen, die allesamt „ostwestfälisch“ seien. Dann berichtete er stolz, dass ihn eine Ahnenforscherin darauf hingewiesen habe, dass sein der Name Engemann doch auch auf schlesischen Wurzeln basiere.