1946
In München wird die „Vereinigung der Schlesier“ gegründet. Die Militärregierung verweigert jedoch die Lizenz.
1948
Als erste Dachorganisation entsteht der „Schlesierverband Bayern“, nachdem das Koalitionsverbot aufgehoben wurde.
26.03.1950
Gründung der „Landsmannschaft Schlesien für das Bundesgebiet und Berlin“ in einer konstituierenden Sitzung im Bonner Vertriebenenministerium durch Delegierte aus allen westdeutschen Bundesländern
Nach Gründung der Landsmannschaft Schlesien entstand die Landsmannschaft der Oberschlesier (LdO), auch wenn in der Landsmannschaft Schlesien seit Anfang an Oberschlesier organisiert waren und sind. Die LdO hebt ab auf die Eigenschaft als Oberschlesier, nicht auf die Provinz, und knüpft damit an die Abstimmungsereignisse von 1919 bis 1921 an.
03.10.1950
Das Bundesland Niedersachsen übernimmt die Patenschaft für die Landsmannschaft Schlesien.
1950
Erstes Bundestreffen der Schlesier in Köln mit 150.000 Besuchern
ab 1950
Gründung von 114 Heimatgruppen als Zusammenschluss der Schlesier aus den einzelnen Landkreisen und Städten Schlesiens, die als kooperative Mitglieder der Landsmannschaft Schlesien angehören.
1951 — 1953
Bundestreffen in München, Hannover und Köln
1954
Im Jahr 1954 gab es zwei Bundestreffen und zwar eines in Hannover („Nordwestdeutsches Schlesientreffen“) und eines in Frankfurt am Main.
1955
Bundestreffen in Hannover; seitdem findet das Bundestreffen alle zwei Jahre statt.
1959
Ab 1959 wählte man für die Bundestreffen die bis heute gängige Bezeichnung „Deutschlandtreffen“.
09.06.1961
Der Schlesierschild, die höchste Auszeichnung der Landsmannschaft Schlesien, wird zum ersten Mal verliehen. Erster Schlesierschildträger ist der ehemalige Reichstagspräsident Paul Löbe, von 1949 bis 1953 Mitglied und Alterspräsident des Deutschen Bundestags.
1973
Gründung des Vereins Haus Schlesien
1977
Auf Initiative der Landsmannschaft Schlesien stiftet das Land Niedersachsen den „Kulturpreis Schlesien“.
1978
Der Verein Haus Schlesien beginnt die Renovierungsarbeiten am verfallenen Gut Heisterbach für das Haus Schlesien (die Immobilie steht in einem Areal von 12.000 qm Bodenfläche und beherbergt heute ein Museum, Veranstaltungsräume, ein Restaurant mit Gästezimmer sowie die Geschäftsstelle der Landsmannschaft Schlesien).
01.10.1986
Die erste Ausgabe der „Schlesischen Nachrichten“ erscheint. Die monatlich erscheinende Zeitschrift löst den „Rundbrief der Bundesgeschäftsstelle“ als Mitteilungspublikation der Landsmannschaft ab.
1990
Die in den neuen Bundesländern gegründeten schlesischen Landesgruppen treten der Bundeslandsmannschaft bei.
20. Juli 1990
Die erste Großkundgebung der schlesischen Landsleute in der Heimat nach der Wende 1989/90 in Lubowitz. 15.000 Schlesier sind versammelt, unter ihnen der Europaabgeordnete Otto von Habsburg, der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Dr. Herbert Hupka und Bernd Posselt, heute Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe.
1991
Getragen von dem Gedanken der Verständigung und Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen können seit 1991 auch polnische Künstler, die in Schlesien wohnen, den Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Literatur, der bildenden Kunst und der Musik, den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen erhalten. Erstes Deutschlandtreffen der Schlesier mit Beteiligung der deutschen Volksgruppe aus Schlesien.
2004
Polen tritt der Europäischen Union bei, somit ist Schlesien auch eine EU-Region.
2006
Eröffnung des Schlesischen Museums zu Görlitz
26.11.2019
Empfang im Landtag des Patenlandes Niedersachsen anlässlich der Eröffnung eines Verbindungsbüros der Bundeslandsmannschaft Schlesien in Hannover.