Satzung

Satzung der Landsmannschaft Schlesien
Nieder- und Oberschlesien e.V.

Prä­am­bel

Die Lands­mann­schaft Schle­si­en — Nie­der- und Ober­schle­si­en, Bun­des­ver­band e.V. (frü­her: Lands­mann­schaft Schle­si­en — Nie­der- und Ober­schle­si­en in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land e.V.) han­delt in Ver­ant­wor­tung für Schle­si­en und die Schle­si­er. Bei der Wahr­neh­mung ihrer Auf­ga­ben sind ins­be­son­de­re das Recht auf die Hei­mat für die Schle­si­er und deren Nach­kom­men im Sin­ne der frei­heit­li­chen demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung des Grund­ge­set­zes der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, der Gedan­ke der Völ­ker­ver­stän­di­gung und die Char­ta der Hei­mat­ver­trie­be­nen vom 5.8.1950 mit der dazu ergan­ge­nen Dekla­ra­ti­on vom 6.8.1960 sowie der Rechts­ver­wah­rung der Schle­si­er vom 7.4.1991 zum Grenz­be­stä­ti­gungs­ver­trag vom 14.11.1990 zu beachten.

Hei­mat­recht zählt zu den Men­schen­rech­ten. Zu sei­ner Gewähr­leis­tung für alle Deut­schen im In- und Aus­land ist dafür ein­zu­tre­ten in dem Bewusst­sein, dass ein fried­li­ches, men­schen­wür­di­ges Zusam­men­le­ben der Staa­ten, Völ­ker und Volks­grup­pen nur auf dem Boden des Rechts und der geschicht­li­chen Wahr­heit mög­lich ist.

Das aus der Geschich­te erwach­se­ne kul­tu­rel­le und wis­sen­schaft­li­che Erbe Schle­si­ens und der Schle­si­er ist für die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten und fortzuentwickeln.

§ 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr

  1. Der Ver­ein führt den Namen

Lands­mann­schaft Schlesien -
Nie­der- und Oberschlesien,
Bun­des­ver­band e.V.
,

nach­fol­gend „Bun­des­lands­mann­schaft“ genannt.

  1. Sitz der „Lands­mann­schaft Schle­si­en — Nie­der- und Ober­schle­si­en, Bun­des­ver­band e.V.“ ist Königs­win­ter. Der Ver­ein ist im Ver­eins­re­gis­ter des Amts­ge­rich­tes Sieg­burg ein­ge­tra­gen mit VR 90629.
  2. Das Geschäfts­jahr ist das Kalenderjahr.

§ 2 Zweck und Aufgaben

  1. Der Ver­ein ver­folgt aus­schließ­lich und unmit­tel­bar gemein­nüt­zi­ge Zwe­cke im Sin­ne des Abschnitts „Steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke“ der Abgabenordnung.
    Der Ver­ein ist selbst­los tätig und ver­folgt nicht in ers­ter Linie eigen­wirt­schaft­li­che Zwe­cke. Sei­ne Mit­tel dür­fen nur für die sat­zungs­mä­ßi­gen Zwe­cke ver­wen­det wer­den. Die Mit­glie­der erhal­ten kei­ne Zuwen­dun­gen aus Mit­teln des Ver­eins. Kei­ne Per­son darf durch Aus­ga­ben, die dem Zweck des Ver­eins fremd sind, oder durch unver­hält­nis­mä­ßig hohe Ver­gü­tun­gen begüns­tigt werden.
  2. Zweck des Ver­eins ist es, die Mit­wir­kung an einer Völ­ker- und Staa­ten­ord­nung zu for­dern, die Ver­trei­bun­gen äch­tet und ver­bannt, das Volks­grup­pen- und Selbst­be­stim­mungs­recht für alle Völ­ker bzw. Volks­grup­pen garan­tiert und das Recht auf die Hei­mat ein­schließ­lich des Rechts auf Eigen­tum aner­kennt und respektiert.
    Wei­te­rer Zweck sind die Bewah­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der kul­tu­rel­len Tra­di­tio­nen Schle­si­ens, des Gedan­kens der Völ­ker­ver­stän­di­gung sowie der Zusam­men­ar­beit mit den in der Hei­mat ver­blie­be­nen Landsleuten.
    Es gilt beson­ders, den schle­si­schen Bei­trag zur deut­schen und euro­päi­schen Kul­tur deut­lich zu machen und sei­ne Wei­ter­ent­wick­lung und Wirk­sam­keit zu för­dern und schle­si­sches Kul­tur­gut zu erhal­ten, zu sichern und zu pflegen.
  3. Er for­dert die Ein­hal­tung und Ver­wirk­li­chung inter­na­tio­na­ler Abkom­men, wie zum Bei­spiel der Haa­ger Land­kriegs­ord­nung von 1907 sowie die Auf­he­bung aller Ver­trei­bungs- und Ent­eig­nungs­de­kre­te von Anfang an.
  4. Auf der Basis eines gerech­ten und gemein­ver­träg­li­chen Aus­gleichs tritt er für die Wie­der­gut­ma­chung aller im Zusam­men­hang mit der Ver­trei­bung ste­hen­der rechts­wid­ri­gen Hand­lun­gen ein.
  5. Er för­dert die poli­ti­schen, kul­tu­rel­len und sozia­len Inter­es­sen Schle­si­ens und der Schlesier.
  6. Er unter­stützt Ver­ei­ni­gun­gen, Orga­ni­sa­tio­nen und Stif­tun­gen, die für Schle­si­en und Schle­si­er bzw. deren Nach­kom­men tätig sind.

§ 3 Mitgliedschaft

  1. Ordent­li­che Mit­glie­der sind die Lan­des­grup­pen der Bun­des­lands­mann­schaft. Sie fas­sen die schle­si­schen Grup­pen in den Län­dern der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land zusam­men. Wei­te­re Ordent­li­che Mit­glie­der sind Orga­ni­sa­tio­nen, die mit­glie­der­be­zo­ge­ne Bei­trä­ge nach der Bei­trags­ord­nung abführen.
    Alle natür­li­chen Per­so­nen nach Voll­endung des 14. Lebens­jah­res und juris­ti­sche Per­so­nen als ordentliche/fördernde Mit­glie­der kön­nen Mit­glied wer­den, wenn sie die Sat­zung der Bun­des­lands­mann­schaft beja­hen, für die frei­heit­li­che, demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung ein­tre­ten und sich Schle­si­en ver­bun­den fühlen.
  2. Ein­zel­mit­glie­der kön­nen auf Antrag auf­ge­nom­men wer­den. Eine neue Mit­glied­schaft beginnt mit der Ent­schei­dung über den schrift­li­chen Aufnahmeantrag.
    Über die Auf­nah­me von Ein­zel­mit­glie­dern bei der Bun­des­lands­mann­schaft ent­schei­det der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand. Es gilt der Bei­trag der Beitragsordnung.
    Eine Ableh­nung – die kei­ner Begrün­dung bedarf – ist mit ein­ge­schrie­be­nem Brief mit­zu­tei­len. Sie gilt am 3. Tag nach der Auf­ga­be als zuge­gan­gen. Hier­ge­gen ist Ein­spruch an den Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand zuläs­sig, der bin­nen eines Monats ein­ge­gan­gen sein muss. Über die­sen Ein­spruch ent­schei­det die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung bei ihrer nächs­ten Tagung endgültig.
  3. Kor­po­ra­ti­ve Mit­glie­der sind ein­ge­tra­ge­ne und nicht­ein­ge­tra­ge­ne Ver­ei­ne, wel­che kei­ner Lan­des­grup­pe ange­hö­ren und
  • die Auf­ga­ben der Bun­des­lands­mann­schaft unterstützen,
  • einen regel­mä­ßi­gen Bei­trag an die Bun­des­lands­mann­schaft zah­len und
  • nach Antrag als kor­po­ra­ti­ve Mit­glie­der auf­ge­nom­men wurden.
  1. För­dern­de Mit­glie­der sind Ein­zel­per­so­nen, ein­ge­tra­ge­ne und nicht­ein­ge­tra­ge­ne Ver­ei­ne, welche
  • die Bun­des­lands­mann­schaft durch fort­lau­fen­de finan­zi­el­le Zuwen­dun­gen und / oder Sach- bzw. Dienst­leis­tun­gen unter­stüt­zen und
  • nach Antrag als För­der­mit­glied auf­ge­nom­men wurden.
  1. Ehren­mit­glie­der sind Ein­zel­per­so­nen, welche
  • sich beson­de­re Ver­diens­te um Schle­si­en und die Bun­des­lands­mann­schaft erwor­ben haben und
  • auf Vor­schlag des Bun­des­vor­stands durch die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zum Ehren­mit­glied ernannt wurden.
  • Ihre Zahl soll jeweils 5 (fünf) leben­de Per­so­nen nicht überschreiten.
  1. Aus­wär­ti­ge Mit­glie­der sind Ver­ei­ne, wel­che ihren Sitz außer­halb der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land haben. Sie kön­nen nach den Bestim­mun­gen von Absatz 3 die kor­po­ra­ti­ve Mit­glied­schaft in der Bun­des­lands­mann­schaft erwerben.
  2. Sat­zun­gen und Ord­nun­gen der Glie­de­run­gen müs­sen in der Ziel­set­zung der Sat­zung der Bun­des­lands­mann­schaft entsprechen.
    Die der Bun­des­lands­mann­schaft ange­schlos­se­nen Glie­de­run­gen sind berech­tigt, den Namen und die Wap­pen der Lands­mann­schaft Schle­si­en — Nie­der- und Ober­schle­si­en neben dem Eigen­na­men als Name, im Schrift­ver­kehr und im Rah­men von Wer­be­maß­nah­men sowie Spon­so­ren­ver­trä­gen zum Zwe­cke des Erwerbs von Zuwen­dun­gen für die sat­zungs­mä­ßi­gen Zwe­cke zu verwenden.
    Mit­glieds­zei­ten, wel­che in einem ande­ren Ver­trie­be­nen­ver­band erwor­ben wur­den, wer­den angerechnet.

§ 4 Ende der Mitgliedschaft

  1. Die Mit­glied­schaft in der Bun­des­lands­mann­schaft endet durch
    a) Tod des Einzelmitglieds
    b) Ausschluss
    c) Auf­lö­sung des ordent­li­chen, kor­po­ra­ti­ven oder för­dern­den Mitgliedsvereines
    d) Austritt
  2. Der Aus­tritt, auch nach Auf­lö­sung eines Ver­ei­nes oder Ver­ban­des, aus der Bun­des­lands­mann­schaft ist nur zum Schluss eines Geschäfts­jah­res zuläs­sig, er ist der Bun­des­ge­schäfts­stel­le spä­tes­tens am 3. Werk­tag des letz­ten Quar­tals durch ein­ge­schrie­be­nen Brief zu erklä­ren. Der Post­stem­pel des Ein­schreib­brie­fes ist für die Berech­nung der Frist maßgeblich.
    Andern­falls bleibt die Bei­trags­pflicht noch für das Fol­ge­jahr bestehen.
  3. Ein Aus­schluss von Mit­glie­dern oder Glie­de­run­gen aus der Bun­des­lands­mann­schaft kann in fol­gen­den Fäl­len durch den Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand erfol­gen mit der Fol­ge, dass die Mit­glied­schaft ein­schließ­lich aller Rech­te sofort bis auf Wei­te­res ruht:
    a) hart­nä­cki­ge oder anhal­ten­de Miss­ach­tung der Sat­zung der Bun­des­lands­mann­schaft oder der Beschlüs­se ihrer Organe,
    b) ein Ver­hal­ten, das den Zie­len der Bun­des­lands­mann­schaft zuwiderläuft,
    c) Schä­di­gung des Anse­hens der Bundeslandsmannschaft,
    d) bei Nicht­zah­lung des ange­mahn­ten Bei­tra­ges für mehr als ein Jahr.
  4. Noch vor der Beschluss­fas­sung durch den Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand ist dem Mit­glied bzw. der Glie­de­rung Gele­gen­heit zur schrift­li­chen Stel­lung­nah­me inner­halb von 2 (zwei) Wochen zu geben. In beson­de­ren Fäl­len kann der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand eine münd­li­che Anhö­rung durch­füh­ren bzw. durch­füh­ren las­sen. Erhebt der Aus­zu­schlie­ßen­de inner­halb der Frist schrift­lich Wider­spruch gegen­über dem Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand, ruhen alle Rech­te bis zur Ent­schei­dung der nächs­ten Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung.
  5. Vor der Ent­schei­dung des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des bzw. der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung steht dem Mit­glied bzw. der Glie­de­rung kein Recht auf Her­bei­füh­rung einer gericht­li­chen Ent­schei­dung auf die Wirk­sam­keit des Aus­schlie­ßungs­be­schlus­ses zu. Macht das Mit­glied bzw. die Glie­de­rung von dem Recht des Ein­spruchs gegen den Aus­schlie­ßungs­be­schluss kei­nen Gebrauch oder ver­säumt es die Ein­spruchs­frist, so unter­wirft es sich dem Aus­schlie­ßungs­be­schluss mit der Fol­ge, dass der Aus­schluss nicht gericht­lich ange­foch­ten wer­den kann.
  6. Bei Auf­lö­sung sind sämt­li­che lands­mann­schaft­lich rele­van­ten Geschäfts­un­ter­la­gen, wie z. B. Mit­glie­der­lis­ten, Kon­to­lis­ten oder Bank­un­ter­la­gen der Bun­des­lands­mann­schaft im Ori­gi­nal zu über­ge­ben, bei Aus­tritt in Kopie.

§ 5 Beitrag 

  1. Die Bun­des­lands­mann­schaft kann ihre Auf­ga­ben nur erfül­len, wenn die not­wen­di­gen finan­zi­el­len Mit­tel bereit­ge­stellt wer­den. Sie müs­sen ins­be­son­de­re durch Bei­trä­ge der Mit­glie­der (Bei­trags­pflicht) oder Umla­gen auf­ge­bracht werden.
  2. Ordent­li­che, kor­po­ra­ti­ve und för­dern­de Mit­glie­der ent­rich­ten Bei­trä­ge nach der Beitragsordnung.
    Ehren­mit­glie­der sind beitragsfrei.
  3. Bei­trags­ord­nung:
    Die Bei­trags­ord­nung regelt die Bei­trags­pflicht. Sie wird durch die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung beschlossen.
  4. Kommt ein Mit­glied der Bun­des­lands­mann­schaft bis zum Jah­res­en­de sei­nen Bei­trags­ver­pflich­tun­gen nicht nach, sind die fäl­li­gen Bei­trä­ge schrift­lich unter Fest­set­zung einer drei­wö­chi­gen Frist anzu­mah­nen, falls der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand nicht aus beson­de­ren Grün­den einer wei­te­ren Stun­dung zustimmt.
    Nach Ablauf der drei­wö­chi­gen Frist ruhen die Rech­te aus der Mitgliedschaft.

§ 6 Organe

  1. Orga­ne der Bun­des­lands­mann­schaft sind:
    a) Die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung
    b) Der Bundesvorstand
    c) Der Geschäfts­füh­ren­de Bundesvorstand
  2. Sie ver­mit­teln und koor­di­nie­ren in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land die Belan­ge der Bun­des­lands­mann­schaft, ins­be­son­de­re zu den nach­ge­ord­ne­ten Ebe­nen inner­halb der Bun­des­lands­mann­schaft, zur Bun­des­re­gie­rung, zu den Lan­des­re­gie­run­gen, den Ver­bän­den auf Bun­des­ebe­ne und gesell­schaft­li­chen Ver­tre­tun­gen aller Art sowie den Medien.

§ 7 Öffentlichkeit

  1. Bei Sit­zun­gen von Orga­nen der Bun­des­lands­mann­schaft sind nur stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der, deren Ver­tre­ter und durch den Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand Gela­de­ne teilnahmeberechtigt.
  2. Mit­glie­der des Bun­des­vor­stan­des kön­nen an allen Sit­zun­gen, Bespre­chun­gen und Ver­samm­lun­gen ihrer und der nach­ge­ord­ne­ten Ver­bän­de teilnehmen.

§ 9 Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung

Die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung ist das obers­te Organ der Bun­des­lands­mann­schaft. Die Beschlüs­se sind für sämt­li­che Mit­glie­der ein­schließ­lich der nach­ge­ord­ne­ten Struk­tu­ren bindend.
Bei der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung muss der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand einen

  1. Geschäfts- und Tätig­keits­be­richt (Bun­des­vor­sit­zen­der und Bundesgeschäftsführer)
  2. Kas­sen­be­richt (Bun­des­schatz­meis­ter)

geben. Die Kas­sen­prü­fer geben hier­zu den Prüfbericht.
Kas­sen­be­richt und Haus­halts­vor­la­gen des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des sind den Dele­gier­ten zu Beginn der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung schrift­lich vorzulegen.
Die schrift­li­chen Berich­te der Refe­ren­ten, Ver­ei­ni­gun­gen und kor­po­ra­ti­ven Mit­glie­der wer­den — soweit sie vor­lie­gen — mit der Ein­la­dung an die Dele­gier­ten ver­sandt oder bei Beginn der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung verteilt.

§ 10 Delegierte

Der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung gehö­ren an:

  1. Die Dele­gier­ten der ordent­li­chen Mitglieder
  2. Der Bun­des­vor­stand
  3. Die Dele­gier­ten der kor­po­ra­ti­ven Mitglieder
  4. Abge­ord­ne­te des Deut­schen Bun­des­ta­ges und der Lan­des­par­la­men­te, die Mit­glied der Lands­mann­schaft Schle­si­en sind, sich zu deren Auf­ga­ben beken­nen und zur Mit­ar­beit in der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung bereit sind.
  5. Ehren­mit­glie­der

Die Dele­gier­ten nach § 10 Abs. 4+5 haben bera­ten­de Stim­me, neh­men jedoch nur an der Wahl des Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung teil.

§ 11 Dele­gier­te der ordent­li­chen Mitglieder

  1. Jedes ordent­li­che Mit­glied hat grund­sätz­lich 1 Stim­me. Die wei­te­re Stim­men­zahl rich­tet sich nach der Anzahl der Mit­glie­der der Orga­ni­sa­ti­on. Hier­bei ist die Zahl maß­ge­bend, auf­grund derer die Mit­glieds­bei­trä­ge an die Bun­des­ge­schäfts­stel­le gezahlt wurden.
    Die bei der Bun­des­lands­mann­schaft geführ­ten Ein­zel­mit­glie­der gemäß § 3 Abs. 2 wer­den der Lan­des­grup­pe ihres Wohn­sit­zes zugerechnet.
    Über­schrei­tet die Mit­glie­der­zahl der Orga­ni­sa­ti­on die Zahl 300 (drei­hun­dert), so steht ihr für jede wei­te­re ange­fan­ge­nen 300 (drei­hun­dert) eine wei­te­re Stim­me zu.
    Den Lan­des­grup­pen ist von der Bun­des­ge­schäfts­stel­le die Anzahl der Ein­zel­mit­glie­der der jewei­li­gen Lan­des­grup­pe mit Ein­la­dung zur Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung mit­zu­tei­len. Dies kann ent­fal­len, wenn kei­ne Ein­zel­mit­glie­der der jewei­li­gen Lan­des­grup­pe bei der Bun­des­lands­mann­schaft geführt werden.
  2. Die Fest­stel­lung der Mit­glie­der­zah­len erfolgt ein­mal im Jahr, und zwar zum 1. Janu­ar für das begin­nen­de Kalen­der­jahr. Die Mit­tei­lung an die Bun­des­ge­schäfts­stel­le erfolgt bis zum 31. Januar.
  3. Das Stimm­recht ruht, wenn die zu leis­ten­den Bei­trä­ge im Rück­stand sind. Aus­nah­men bedür­fen eines Beschlus­ses der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung. Wer­den die Mit­glieds­zah­len nicht bis zum Stich­tag gemel­det, gel­ten die des Vor­jah­res. Falls begrün­de­te Zwei­fel an der Rich­tig­keit der gemel­de­ten Mit­glie­der­zahl bestehen, kann der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand eine Nach­prü­fung durch die Kas­sen­prü­fer der Bun­des­lands­mann­schaft verlangen.
  4. Die Namen der Dele­gier­ten sind der Bun­des­ge­schäfts­stel­le von den Orga­ni­sa­tio­nen unauf­ge­for­dert spä­tes­tens drei Wochen vor der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung mitzuteilen.

§ 12 Dele­gier­te der kor­po­ra­ti­ven Mit­glie­der und der för­dern­den Mitglieder

  1. Die kor­po­ra­ti­ven Mit­glie­der sind berech­tigt, zu der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung Dele­gier­te zu entsenden.
  2. Jedes kor­po­ra­ti­ve Mit­glied hat grund­sätz­lich eine Stimme.
  3. Das Stimm­recht ruht, wenn die zu leis­ten­den Bei­trä­ge nach der gel­ten­den Bei­trags­ord­nung im Rück­stand sind.
    Aus­nah­men bedür­fen eines Beschlus­ses der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung.
  4. Die Namen der Dele­gier­ten sind der Bun­des­ge­schäfts­stel­le unauf­ge­for­dert spä­tes­tens drei Wochen vor der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung mitzuteilen.
  5. Die Inter­es­sen der för­dern­den Mit­glie­der wer­den durch den Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand in der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung wahrgenommen.
  6. Alle Dele­gier­ten müs­sen Mit­glied der Lands­mann­schaft Schle­si­en sein oder der ver­tre­te­nen kor­po­ra­ti­ven Vereinigung.

§ 13 Ein­be­ru­fung und Lei­tung der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung

  1. Eine ordent­li­che Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung tagt min­des­tens ein­mal im Jahr. Sie wird vom Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung im Ein­ver­neh­men mit dem Bun­des­vor­sit­zen­den unter schrift­li­cher Mit­tei­lung der Tages­ord­nung, des Tagungs­or­tes, even­tu­el­ler Anträ­ge mit Begrün­dung, von Beschluss­vor­la­gen und Berich­ten der Refe­ren­ten mit einer Frist von 6 (sechs) Wochen an die Mit­glie­der des Bun­des­vor­stan­des direkt und an die Dele­gier­ten über die Lan­des­grup­pen, Orga­ni­sa­tio­nen bzw. über die kor­po­ra­ti­ven Mit­glie­der­ver­bän­de einberufen.
  2. Eine außer­or­dent­li­che Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung ist durch den Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung im Ein­ver­neh­men mit dem Bun­des­vor­sit­zen­den oder einem sei­ner Stell­ver­tre­ter mit einer Frist von längs­tens 3 (drei) Wochen nach Ein­gang eines dies­be­züg­li­chen Antrags, der von min­des­tens 1/3 der Mit­glie­der nach § 3 Abs. 1+3 gestellt sein muss, ein­zu­be­ru­fen. Hier­bei sind der Zeit­punkt der Tagung, der Tagungs­ort, die Tages­ord­nung, alle even­tu­ell vor­lie­gen­den Anträ­ge mit Begrün­dung sowie Beschluss­vor­la­gen an die Mit­glie­der des Bun­des­vor­stan­des direkt und an die Dele­gier­ten über die Lan­des­grup­pen, Orga­ni­sa­tio­nen bzw. über die kor­po­ra­ti­ven Mit­glie­der­ver­bän­de mitzuteilen.
    Die vom Bun­des­vor­sit­zen­den in Über­ein­stim­mung mit dem Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung erstell­te Tages­ord­nung muss gege­be­nen­falls auch den Tages­ord­nungs­punkt „Gestell­te Anträ­ge“ enthalten.
  3. Der Prä­si­dent der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung kann im Beneh­men mit dem Bun­des­vor­sit­zen­den oder einem sei­ner Stell­ver­tre­ter eine außer­or­dent­li­che Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung ein­be­ru­fen, wenn drin­gen­de Grün­de dafür vorliegen.
  4. Der Prä­si­dent der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung, im Ver­hin­de­rungs­fall der Bun­des­vor­sit­zen­de oder einer sei­ner Stell­ver­tre­ter, lei­tet die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung.

§ 14 Anträ­ge an die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung

Anträ­ge an die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung sind spä­tes­tens 2 (zwei) Wochen vor der Tagung bei der Bun­des­ge­schäfts­stel­le ein­zu­rei­chen. Es gilt das Datum des Post­stem­pels plus 3 (drei) Tage oder der ein­ge­gan­ge­nen elek­tro­ni­schen Post. Anträ­ge, die danach gestellt wer­den, kön­nen nur dann in der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung behan­delt wer­den, wenn 2/3 der anwe­sen­den Stimm­be­rech­tig­ten der Behand­lung zustim­men. Anträ­ge zu den §§ 27 und 28 müs­sen min­des­tens 6 (sechs) Wochen vor Ver­an­stal­tung bei der Bun­des­ge­schäfts­stel­le eingehen.

§ 15 Beschluss­fä­hig­keit der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung

  1. Die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung ist bei Anwe­sen­heit von min­des­tens 50 % der in § 10 Abs. 1–3 bezeich­ne­ten Dele­gier­ten beschlussfähig.
  2. Für den Fall, dass die­se Zahl der Dele­gier­ten nicht erreicht wird, kann zu einer wei­te­ren Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung am sel­ben Tag mit einer spä­te­ren Uhr­zeit unter erneu­ter Anga­be der glei­chen Tages­ord­nung ein­ge­la­den werden.
    Die §§ 11 + 12 der Bun­des­sat­zung gel­ten ent­spre­chend.
  3. Die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung bestellt eine Man­dats­prü­fungs­kom­mis­si­on aus 5 (fünf) anwe­sen­den Mit­glie­dern, die die Stimm­be­rech­ti­gung der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zu über­prü­fen hat.

§ 16 Auf­ga­ben der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung

Die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung hat fol­gen­de Aufgaben:
a) Wahl des Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung
b) Bera­tung und Beschluss­fas­sung über grund­sätz­li­che Fra­gen gem. § 2 der Satzung.
c) Beschluss­fas­sung über:

  1. die Behand­lung von Anträgen
  2. den Rech­nungs­prü­fungs­be­richt
  3. die Ent­las­tung des Bundesvorstandes
  4. die Wahl des Bun­des­vor­stan­des – aus­ge­nom­men die Vor­stands­mit­glie­der zu § 17 a Nr. 7, 9, 10, 11, 13 und 14
  5. die Abbe­ru­fung des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des in sei­ner Gesamt­heit oder sei­ner Mit­glie­der oder ein­zel­ner Bun­des­vor­stands­mit­glie­der aus wich­ti­gen Gründen
  6. die Fest­set­zung der Bei­trä­ge gem. § 5 der Satzung
  7. die Ver­ab­schie­dung des Haushalts
  8. die Wahl von zwei Kas­sen­prü­fern und zwei Vertretern
    Die Kas­sen­prü­fer und Ver­tre­ter dür­fen nicht Mit­glied des Bun­des­vor­stan­des sein. Ihre Wie­der­wahl ist nur zwei­mal zuläs­sig. Die Kas­sen­prü­fer prü­fen jähr­lich vor der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung. Sie kön­nen in Abstim­mung mit dem Bun­des­vor­stand außer­plan­mä­ßi­ge Prü­fun­gen vor­neh­men. Es ist nicht nur in Beleg‑, Buchungs‑, Konten‑, Kas­sen- und Inven­tar­be­stän­den zu prü­fen, son­dern auch die wirt­schaft­li­che Effi­zi­enz sowie sat­zungs­ge­mä­ße gemein­nüt­zi­ge Ver­wen­dung der Haus­halts­mit­tel zu beur­tei­len. In die­sem Zusam­men­hang ist auch dar­auf ein­zu­ge­hen, ob und in wel­cher Wei­se die bei der letz­ten Prü­fung fest­ge­stell­ten Män­gel beho­ben wor­den sind. Die Prü­fer tra­gen das Ergeb­nis münd­lich unter gleich­zei­ti­ger Vor­la­ge eines detail­lier­ten schrift­li­chen Prüf­be­rich­tes der nächs­ten Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung – Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zur abschlie­ßen­den Dis­kus­si­on, Abstim­mung und Ent­las­tung des Bun­des­vor­stan­des vor. Nach außer­plan­mä­ßi­ger Prü­fung ist ana­log über Anlass und Ergeb­nis in der nach­fol­gen­den Sit­zung des Bun­des­vor­stan­des und bei der dar­auf­fol­gen­den Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zu berichten.
  9. die Wahl eines Bundesehrenvorsitzenden
  10. die Wahl des Schiedsgerichtes
  11. die Annah­me und Bestä­ti­gung einer durch den Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand erstell­ten Geschäftsordnung
  12. die Bestä­ti­gung der Vor­stands­mit­glie­der zu §17 a Nr. 7, 9, 10, 11, 13 und 14
  13. Schaf­fen einer Kon­takt- und Infor­ma­ti­ons­brü­cke zwi­schen Bun­des­lands­mann­schaft, den Lan­des­grup­pen, sons­ti­gen ordent­li­chen Mit­glie­dern und den hei­mat­ver­blie­be­nen Lands­leu­ten in Schlesien.

d) Ent­schei­dun­gen über alle wesent­li­chen Ange­le­gen­hei­ten der Bun­des­lands­mann­schaft. Das sind insbesondere:

1. die Fest­le­gung von Grund­satz­ent­schei­dun­gen zur poli­ti­schen Aus­rich­tung und zu Aus­sa­gen der Bun­des­lands­mann­schaft in völ­ker­recht­li­chen Rechts- und Eigentumsfragen.
2. Ent­schei­dun­gen über

  1. Betrieb und Stand­ort von musea­len Einrichtungen,
  2. die Auf­nah­me von grö­ße­ren Kre­di­ten ab einer Sum­me von 50.000,- € (Fünf­zig­tau­send Euro) bzw. lang­fris­ti­gen Kre­di­ten, Immo­bi­li­en­ge­schäf­ten jeder Art und jeden Umfangs. Es gilt auch § 18 Abs. 9.

e)  Inner­halb der Ver­samm­lung sind nur Anträ­ge zur Geschäfts­ord­nung zuge­las­sen, das sind ins­be­son­de­re Anträ­ge auf:

  • Nicht­be­fas­sung
  • Ver­ta­gung
  • Schluss der Debatte
  • Abstim­mung
  • Antrag auf einen ande­ren Abstimmungsmodus
  • Beschrän­kung der Redezeit.

§ 17 Bundesvorstand

  1. Der Bun­des­vor­stand besteht aus:
  1. dem Bun­des­eh­ren­vor­sit­zen­den
  2. dem Bun­des­vor­sit­zen­den
  3. zwei gleich­be­rech­tig­ten Stell­ver­tre­ten­den Bundesvorsitzenden
  4. dem Bun­des­schrift­füh­rer
  5. dem Bun­des­schatz­meis­ter, im Ver­hin­de­rungs­fall dem Stell­ver­tre­ten­den Bundesschatzmeister
  6. dem Bun­des­pres­se­re­fe­ren­ten
  7. den Vor­sit­zen­den der Ordent­li­chen Mitglieder
  8. dem Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung
  9. dem Vor­sit­zen­den des Arbeits­krei­ses Ostoberschlesien
  10. dem Vor­sit­zen­den der ARGE (Arbeits­ge­mein­schaft Schle­si­scher Trachtengruppen)
  11. dem Prä­si­den­ten des Schle­si­schen Kreis‑, Städ­te- und Gemeindetages
  12. dem Bun­des­kul­tur­re­fe­ren­ten
  13. der Bun­des­frau­en­re­fe­ren­tin
  14. dem Vor­sit­zen­den des Stif­tungs­ra­tes der Stif­tung Schlesien.
  1. Die unter a) Zif­fer 2–5 genann­ten Vor­stands­mit­glie­der bil­den den Geschäfts­füh­ren­den Bundesvorstand.
  2. Schei­det ein von der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zu wäh­len­des Bun­des­vor­stands­mit­glied aus, wird die Nach­wahl in der nach­fol­gen­den Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung vor­ge­nom­men. Ein nach­ge­wähl­tes Bun­des­vor­stands­mit­glied übt sein Amt nur für den Rest der Amts­zeit inner­halb des Bun­des­vor­stan­des aus.
  3. Der Bun­des­schatz­meis­ter und sein Stell­ver­tre­ter dür­fen nicht gleich­zei­tig das Amt als Schatz­meis­ter in einer Lan­des­grup­pe innehaben.
  4. Eine Ver­tre­tung der Vor­sit­zen­den der Ordent­li­chen Mit­glie­der und der unter a) Zif­fer 9–14 genann­ten Vor­stands­mit­glie­der ist mit schrift­li­cher Voll­macht zulässig.

Die Mit­glie­der des Bun­des­vor­stan­des müs­sen Mit­glie­der der Lands­mann­schaft Schle­si­en sein.

§ 18 Auf­ga­ben des Bun­des­vor­stan­des und / oder des Geschäfts­füh­ren­den Bundesvorstandes

  1. Der Bun­des­vor­stand setzt ihn betref­fen­de Beschlüs­se der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung um.
  2. Der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand führt die lau­fen­den Geschäfte.
    Zu sei­nen Auf­ga­ben gehört auch die Anstel­lung und Ent­las­sung des Bun­des­ge­schäfts­füh­rers sowie des wei­te­ren Per­so­nals der Bundesgeschäftsstelle.
  3. Der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand ist bei Bedarf vom Bun­des­vor­sit­zen­den oder im Fal­le sei­ner Ver­hin­de­rung von einem sei­ner Stell­ver­tre­ter einzuberufen.
  4. Ist weni­ger als die Hälf­te der Ämter des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des besetzt, so ist eine außer­or­dent­li­che Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung mit Neu­wahl des gesam­ten Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des inner­halb von 6 (sechs) Wochen einzuberufen.
  5. Der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand ist berech­tigt, zur Behand­lung beson­de­rer Fra­gen von Fall zu Fall Sach­kun­di­ge zu eige­nen oder Bera­tun­gen des Bun­des­vor­stan­des oder der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung hin­zu­zu­zie­hen, Per­so­nen mit beson­de­ren Auf­ga­ben zu betrau­en und Fach­aus­schüs­se zu bilden.
  6. Auf Vor­schlag des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des bestimmt der Bun­des­vor­stand den Sitz und eine even­tu­el­le Anmie­tung von Geschäfts­räu­men der Geschäfts­stel­le der Bundeslandsmannschaft.
  7. Der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand berei­tet die Sit­zun­gen des Bun­des­vor­stan­des und der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung vor.
  8. Bei wirt­schaft­li­cher Not­wen­dig­keit kann der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand kurz­fris­tig über Kre­dit­auf­nah­men bis zu 50.000,– € (Fünf­zig­tau­send Euro) ent­schei­den. Über die­se Ent­schei­dung ist der Bun­des­vor­stand schrift­lich zu informieren.
  9. Über Rechts­ge­schäf­te mit noch höhe­rem Wert (z.B. Deutsch­land­tref­fen der Schle­si­er) kann der Bun­des­ge­schäfts­füh­rer im Auf­trag des ver­ant­wort­li­chen Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des und nach Rück­spra­che mit dem Bun­des­schatz­meis­ter ver­han­deln, bzw. Ver­trä­ge abschlie­ßen, und zwar unge­ach­tet des § 16 d) 2b.

§ 19 Gesetz­li­che Vertretung

Der Bun­des­vor­sit­zen­de oder einer sei­ner Stell­ver­tre­ter ist der gesetz­li­che Ver­tre­ter der Bun­des­lands­mann­schaft gem. § 26 BGB. Jeder von ihnen ist allei­ne vertretungsberechtigt.
Mit Wir­kung gegen Drit­te wird die Ver­tre­tungs­macht des Vor­stan­des im Sin­ne des § 26 BGB wie folgt beschränkt für:

a) den Erwerb von Immo­bi­li­en; die­ser bedarf der vor­he­ri­gen Zustim­mung der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Landesvertretung.
b) Rechts­ge­schäf­te im Wert von über 5.000,– € (Fünf­tau­send Euro). Die­se bedür­fen der vor­he­ri­gen Zustim­mung des Geschäfts­füh­ren­den Bundesvorstandes.

§ 20 Haftung

Die Mit­glie­der des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des sowie die Kas­sen­prü­fer haf­ten gegen­über den Mit­glie­dern nur bei gro­ber Fahrlässigkeit.

§ 21 Entschädigungen

Mit­glie­der des Bun­des­vor­stan­des kön­nen im Rah­men der recht­li­chen Mög­lich­kei­ten ange­mes­sen ent­schä­digt wer­den. Ent­schei­dun­gen hier­zu trifft der Geschäfts­füh­ren­de Bundesvorstand.

§ 22 Wah­len – Wahlperiode 

  1. Die Amts­dau­er der von der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung gewähl­ten Orga­ne beträgt zwei Jahre.
  2. Vor Ablauf der Amts­pe­ri­ode kann ein amtie­ren­des Mit­glied oder kön­nen meh­re­re amtie­ren­de Mit­glie­der des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des oder ein­zel­ne von der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zu wäh­len­de Mit­glie­der des Bun­des­vor­stan­des durch Wahl ande­rer Ver­tre­ter abge­wählt wer­den. Deren Amts­zeit endet mit der nächs­ten ordent­li­chen Wahl.
  3. Wahl­be­rech­tigt sind bestä­tig­te Mit­glie­der der Wahl­gre­mi­en (§§ 10, 11 und 12), die am Ver­samm­lungs­tag bereits voll­jäh­rig und anwe­send sind oder die ihre Stim­me schrift­lich an anwe­sen­de Wahl­be­rech­tig­te über­tra­gen haben. Abwe­sen­de sind wähl­bar, wenn sie ihre Wahl­an­nah­me im Fall einer Wahl schrift­lich erklärt haben.
  4. Wah­len und Abstim­mun­gen erfol­gen offen durch Hand­zei­chen. Ver­langt 1/3 der Abstim­mungs­be­rech­tig­ten eine getrenn­te und/oder gehei­me Abstim­mung, ist so zu ver­fah­ren. Der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand wird geheim gewählt. Es gilt § 23 Abs. 3.

§ 23 Beschlussfassung

  1. Die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung, der Bun­des­vor­stand und der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand fas­sen ihre Beschlüs­se mit ein­fa­cher Stim­men­mehr­heit der erschie­ne­nen oder ver­tre­te­nen Stimm­be­rech­tig­ten, sofern die­se Sat­zung nicht eine qua­li­fi­zier­te Mehr­heit erfor­dert. Auf Antrag von 1/3 der Stimm­be­rech­tig­ten sind Wah­len in gewünsch­ten Berei­chen geheim durchzuführen.
    Der Geschäfts­füh­ren­de Bun­des­vor­stand ist nur beschluss­fä­hig, wenn min­des­tens die Hälf­te sei­ner Mit­glie­der anwe­send ist. Im Not­fall kann ein Votum eines sei­ner Mit­glie­der per ePost vor oder wäh­rend der Sit­zung ein­ge­holt wer­den. Soll es auf die­sem Wege zu einer Ent­schei­dung kom­men, müs­sen alle Mit­glie­der des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des ihr Votum abge­ge­ben haben.
    Bei allen ande­ren Gre­mi­en gilt § 15 Abs.1 analog.
    Bei Gleich­heit der abge­ge­be­nen Stim­men ent­schei­det im Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stand die Stim­me des Bundesvorsitzenden.
    Im Bun­des­vor­stand und in der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung gilt der Antrag als abgelehnt.
  2. Stimm­über­tra­gung bei der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung ist mit schrift­li­cher Voll­macht bis zu 3 (drei) ver­tre­te­nen Stim­men möglich.
  3.  Die Wahl der Mit­glie­der des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des und des Prä­si­den­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung erfolgt geheim.
    Die Wahl der Vor­stands­mit­glie­der nach § 17 a) Zif­fer 4–6 und 12 kann durch offe­ne Abstim­mung erfol­gen, wenn die­se von 1/3 der anwe­sen­den Dele­gier­ten bean­tragt wird.
    Als gewählt gilt der­je­ni­ge, der die Mehr­heit der abge­ge­be­nen Stim­men erhält, bei Stim­men­gleich­heit erfolgt gehei­me Wahl.
  4. Die Mit­glie­der des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des sind bei der Beschluss­fas­sung zu § 17 a Zif­fer 2–5 nicht stimmberechtigt.
    Im Fall einer Abwahl sind nur die Betrof­fe­nen selbst und die von ihnen sonst noch wahr­ge­nom­me­nen Stimm­rech­te von der Wahl ausgeschlossen.

§ 24 Tages­ord­nung – Protokoll

  1. Zu Sit­zun­gen ist grund­sätz­lich mit einer Tages­ord­nung ein­zu­la­den, die zu Beginn der Sit­zung mit ein­fa­cher Mehr­heit beschlos­sen wer­den kann.
  2. Bei allen Sit­zun­gen ist ein Pro­to­koll zu füh­ren, dass vom Lei­ter der Sit­zung und dem Schrift­füh­rer oder Pro­to­koll­füh­rer zu unter­zeich­nen ist. Das Pro­to­koll ist den zu der Sit­zung Berech­tig­ten bin­nen zwei Mona­ten zuzuleiten.
  3. Bei allen offi­zi­el­len Ver­an­stal­tun­gen ist eine Anwe­sen­heits­lis­te zu führen.

§ 26 Archiv

  1. Der Bun­des­lands­mann­schaft gehö­ren­de Gegen­stän­de von grö­ße­rem Wert (über tau­send Euro) sind zu inventarisieren.
  2. Das Schrift­gut wird nach einem Akten­plan geführt.
  3. Gast­ge­schen­ke von grö­ße­rem Wert (fünf­zig Euro) sind Eigen­tum der Bundeslandsmannschaft.

§ 27 Satzungsänderungen

Ände­run­gen der Sat­zung kön­nen nur von der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung mit 3/4 — Mehr­heit der anwe­sen­den Mit­glie­der (§ 10 Abs. 1–3) beschlos­sen wer­den. Über einen Antrag auf Sat­zungs­än­de­rung kann nur abge­stimmt wer­den, wenn er min­des­tens 6 (sechs) Wochen vor Beginn der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung bei der Bun­des­ge­schäfts­stel­le ein­ge­reicht wor­den ist.
Die­se ist ver­pflich­tet, min­des­tens 4 (vier) Wochen vor Beginn der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung den Antrag den Mit­glie­dern des Bun­des­vor­stan­des und über die Lan­des­grup­pen, Orga­ni­sa­tio­nen bzw. über die kor­po­ra­ti­ven Mit­glie­der der Bun­des­lands­mann­schaft den Dele­gier­ten der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung zuzustellen.

§ 28 Auflösung

Die Auf­lö­sung der Bun­des­lands­mann­schaft kann von der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung nur dann beschlos­sen wer­den, wenn 3/4 der Mit­glie­der (§ 10 Abs. 1–3) die Auf­lö­sung beschließen.

Bei Auf­lö­sung der Bun­des­lands­mann­schaft oder Weg­fall steu­er­be­güns­tig­ter Zwe­cke fällt das Ver­mö­gen der Bun­des­lands­mann­schaft an den Ver­ein Haus Schle­si­en, Sitz Königs­win­ter, der es unmit­tel­bar und aus­schließ­lich für gemein­nüt­zi­ge Zwe­cke zu ver­wen­den hat.

§ 29 Schiedsgericht

Zur Bei­le­gung von Strei­tig­kei­ten zwi­schen Mit­glie­dern der Bun­des­lands­mann­schaft und sei­nen Orga­nen oder inner­halb der­sel­ben kann vor einer Ent­schei­dung ein Schieds­ge­richt ein­ge­schal­tet werden.
Es besteht aus einem Vor­sit­zen­den und zwei Stell­ver­tre­tern sowie zwei Ersatzleuten.
Die Mit­glie­der des Schieds­ge­richts wer­den von der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung — Schle­si­sche Lan­des­ver­tre­tung für die Dau­er der Amts­pe­ri­ode gewählt.
Dem Schieds­ge­richt dür­fen kei­ne Mit­glie­der des Lan­des­ver­ban­des ange­hö­ren, aus dem die strei­ten­den Par­tei­en kommen.

§ 30 Inkrafttreten

Die Sat­zung wur­de am 28.05.2016 beschlossen.
Sie tritt mit der Ein­tra­gung beim Regis­ter­ge­richt in Kraft (26.10.2016).

Auf dem Laufenden bleiben.

Hand aufs Herz – kennen Sie eine landsmannschaftliche Publikation, die sich nicht in privater Hand befindet, die aber so ausführlich über landsmannschaftliche Belange, darunter auch über die Veranstaltungen der landsmannschaftlichen Gruppen, berichtet wie die „Schlesischen Nachrichten“ ?

Die „Schlesischen Nachrichten“ abonnieren

Ihr Herz schlägt für Schlesien?

Jetzt Mitglied werden