Schlesische Nobelpreisträger
Seit 1901 werden jährlich die Nobelpreise für Chemie, Frieden, Literatur, Medizin und Physik an hervorragende Wissenschaftler, Literaten oder Politiker verliehen. 1968 stiftete die „Schwedische Reichsbank“ zusätzlich den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, der seit 1969 vergeben wird. Zu den ersten Nobelpreisträgern gehörten auch deutsche Wissenschaftler. So wurden bereits 1901 der in Westpreußen geborene Mediziner Prof. Dr. Emil v. Behring und der im Rheinland geborene Physiker Konrad Wilhelm Röntgen ausgezeichnet. Doch bald sollten sich auch Persönlichkeiten, die aus Schlesien stammten, in die Liste der Ausgezeichneten einreihen. Der erste war 1908 Paul Ehrlich. Ihm sollten bis 1999 noch 12 weitere Persönlichkeiten folgen, denen dieser Preis verliehen wurde.
Schlesische Nobelpreisträger 1908–1931
1908 Nobelpreis für Medizin
Paul Ehrlich (1853 in Strehlen/Schlesien)
1912 Nobelpreis für Literatur
Gerhart Hauptmann (1862 in Obersalzbrunn/Schlesien)
1918 Nobelpreis für Chemie
Fritz Haber (1868 in Breslau/Schlesien)
1931 Nobelpreis für Chemie
Friedrich Bergius (1884 in Goldschmieden bei Breslau/Schlesien)
Schlesische Nobelpreisträger 1943–1963
1943 Nobelpreis für Physik
Otto Stern (1888 in Sohrau/Oberschlesien)
1950 Nobelpreis für Chemie
Kurt Alder (1902 in Königshütte/Oberschlesien)
1954 Nobelpreis für Physik
Max Born (1882 in Breslau/Schlesien)
1963 Nobelpreis für Physik
Maria Goeppert-Mayer (1906 in Breslau/Schlesien)
Schlesische Nobelpreisträger 1964–1999
1964 Nobelpreis für Medizin
Konrad Bloch (1912 in Neiße/Oberschlesien)
1987 Nobelpreis für Physik
Georg Bednorz (1950 in Neuenkirchen NRW, Kind oberschlesischer Eltern)
1989 Nobelpreis für Physik
Hans Georg Dehmelt (1922 in Görlitz/Schlesien)
1994 Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften
Reinhard Selten (1930 in Breslau/Schlesien)
1999 Nobelpreis für Medizin
Günter Blobel (*1936 in Waltersdorf/Schlesien)