Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters

22,00 

Von Christiane Hoffmann
Erschienen am 17. Februar 2022, Hardcover, 3. Auflage, 2022, 279 S., mit 12 Abbildungen und 1 Karte

Beschreibung

Von Chris­tia­ne Hoffmann

«Zu Fuß?» «Zu Fuß.» «Allein?» «Allein.» Chris­tia­ne Hoff­manns Vater floh Anfang 1945 aus Schle­si­en. 75 Jah­re spä­ter geht die Toch­ter den­sel­ben Weg, 550 Kilo­me­ter nach Wes­ten. Sie kämpft sich durch Hagel­stür­me und sump­fi­ge Wäl­der. Sie sitzt in Kir­chen, Küchen und guten Stu­ben. Sie führt Gesprä­che – mit ande­ren Men­schen und mit sich selbst. Sie sucht nach der Geschich­te und ihren Nar­ben. Ein sehr per­sön­li­ches, lite­ra­ri­sches Buch über Flucht und Hei­mat, über die Schre­cken des Krie­ges und über das, was wir ver­drän­gen, um zu überleben.

Deutsch­land in den 1970er Jah­ren. Unter dem Tisch sit­zen die Kin­der. Oben seuf­zen die Erwach­se­nen, essen Schnitt­chen und reden über die ver­lo­re­ne Hei­mat. Sie geben ihre Ver­let­zun­gen und Alp­träu­me wei­ter an die nächs­te Gene­ra­ti­on. Nach dem Tod des Vaters kehrt die Toch­ter in das schle­si­sche Dorf mit dem male­ri­schen Namen zurück, nach Rosen­thal, das jetzt Rózy­na heißt. Am 22. Janu­ar 2020 bricht sie auf und geht noch ein­mal den Weg sei­ner Flucht. Was bleibt heu­te vom Flucht­schick­sal? Wie gehen Fami­li­en, wie gehen Gesell­schaf­ten, Deut­sche, Polen und Tsche­chen mit der Ver­gan­gen­heit um? Chris­tia­ne Hoff­manns Buch holt die Erin­ne­rung an Flucht und Ver­trei­bung ins 21. Jahr­hun­dert, es ver­schränkt ihre Fami­li­en­ge­schich­te mit der His­to­rie, Zeit­zeu­gen­be­rich­te mit Begeg­nun­gen auf ihrem Weg. Doch es ist vor allem ein sehr per­sön­li­ches Buch, geschrie­ben in einer lite­ra­ri­schen Spra­che, die Suche einer Toch­ter nach ihrem Vater und sei­ner Geschich­te.   

Erschie­nen am 17. Febru­ar 2022, Hard­co­ver, 3. Auf­la­ge, 2022, 279 S., mit 12 Abbil­dun­gen und 1 Karte