Das Verhältnis der meisten Grünen zu Deutschland, der sogenannten Vaterlandsliebe und dem Patriotismus ist ambivalent. Besonders Parteilinke vermeiden gern jede Rhetorik, die das Nationale betont, und ordnen Deutschland lieber im europäischen Kontext ein. Unter den Grünen fanden sich in den Achtzigerjahren viele Warner vor einer staatlichen deutschen Vereinigung, die Nationalismus stärken könnte. Diese grüne Ideologie ist bei Kulturstaatsministerin Claudia Roth deutlich sichtbar. Erst folgte eine Mittelkürzung für die ostdeutsche Kulturarbeit, nun wurde „deutsch“ im Namen einer rechtlich selbständigen Einrichtung gestrichen. Redaktionsmitglied Carsten Becher setzt sich mit dieser Thematik in seinem Leitartikel der Februar-Ausgabe der SCHLESISCHEN NACHRICHTEN auseinander. Sein Leitartikel kann nur empfohlen werden.
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